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Hundesalon - Portal "Frisu" > Hundepflege > Hunde richtig kämmen und bürsten : rauhaarige Hunde Hundepflege für rauhaarige Hunde
Bei den Rauhaarigen sollte man zunächst eine weitere Unterscheidung treffen. Zum einen das Drahthaar,
dabei bedecken ca. 2,5 cm lange, harte und stark gewellte oder krause
Deckhaare die kurze, dichte Unterwolle. Die zweite Form ist Rauhaar
in einer Länge von über 2,5 cm. Die Grannenhaare sind ebenfalls sehr
derb, aber nicht oder nur sehr leicht gewellt. Auch hier ist eine
kurze, dichte Unterwolle erwünscht.
Drahthaar- Foxterrier und Deutsch- Drahthaar sind bekannte Vertreter der drahthaarigen Rassen. Schnauzer stellen mit ihren drahtigen, aber deutlich längeren und kaum gewellten Haaren eine ßbergangsform dar. Auch beim Airedale- Terrier wird leicht gewelltes Haar akzeptiert. West Highland White- und Cairn Terrier, sowie Rauhaarteckel haben deutlich glatteres Haar, obwohl auch hier eine sehr leichte Welle toleriert wird. Das sind typische Vertreter der Rauhhaar- Rassen. Selbstverständlich gibt es viele ßbergangsformen und die Pflege ist bei allen ähnlich, so dass sie hier in einem Kapitel zusammenstehen. Sie benötigen zur Pflege einen stabilen Kamm, mit mittlerem oder weitem Zinkenabstand, einen Terrierstriegel, eine Drahtbürste mit gebogenen Borsten, Gummifingerlinge aus der Apotheke, eine gebogene Pfotenschere, evt. eine Effilierschere und eine Naturhaarbürste. Bürsten und striegeln Sie Ihren Hund mehrmals wöchentlich gründlich durch. Normalerweise macht man das in Wuchsrichtung des Fells, aber auch ein Bürsten gegen den Strich, vor allem beim Beinhaar, kann für viel lockeres Volumen sorgen. Dabei müssen Sie nur darauf achten, dass extrem harte Haare nicht abbrechen. Zupfen Sie dabei überständiges, abgestorbenes Haar gleich mit den Fingern aus. So kann es keinen Juckreiz verursachen und neues Haar wächst ständig nach. Das macht sich spätestens beim nächsten Trimming bezahlt, denn so gepflegte Rauhaarige werden nach dem Trimmen nie ganz kahl in ihrer Unterwolle dastehen. Zum Abschluss bürsten Sie mit einer weichen Naturhaarbürste über, um aufgekämmten Staub und Schuppen zu entfernen.
Bei vielen Rassen sind die Beinhaare etwas länger und weicher. Sie neigen eher zum Verfilzen als das härteste Haar. Kämmen
Sie deshalb das Fell am Bauch, den Beinen, der Vorbrust, den
Achselhöhlen und im Genitalbereich besonders sorgfältig. So
lassen sich unerwünschte Verfilzungen von vornherein vermeiden. Um den
Genitalbereich können die Haare mittels einer normalen Haarschere oder
Effilierschere ohnehin kürzer gehalten werden, um die natürliche
Verschmutzung dort etwas zu begrenzen.
Achten Sie darauf, dass das Haar zwischen den Zehenballen nicht zu stark wuchert. Dann muss es mit der Pfotenschere eingekürzt werden. Dort setzt sich nämlich mit Vorliebe Schmutz und im Winter auch Eis ab. Beides stört Ihren Hund beim Laufen und kann zu Entzündungen der Zehenzwischenräume führen. Der Bart von Rauhaarigen wird je nach Standard oft etwas länger belassen und soll einen üppigen Eindruck machen. Es ist klar, dass sich darin häufig Futterreste festsetzen, die man am besten mit Wasser auswäscht. Zuviel Kämmen würde die Haarpracht allmählich ausdünnen. Rauhaarige und drahthaarige Rassen werden alle in bestimmten Zeitabständen getrimmt. Das macht sie relativ pflegeleicht, denn getrimmtes Haar kann nicht mehr in der Wohnung umherfliegen. Außerdem setzt sich an dem harten Haar kaum Schmutz ab. Wenn, dann ist er ohne Probleme nach dem Trocknen auszubürsten. Nur bei extremer Verschmutzung sollte man seinen Rauhaarigen baden. Wer es versucht hat wird beobachtet haben, dass die Haare dadurch weicher werden und stark aufbauschen. Also keinesfalls vor dem Trimming baden. Frisch gebadete Hunde trimmen sich wesentlich schlechter. Davon abgesehen besteht die Gefahr, dass man zu viel an den falschen Stellen trimmt, da dass bauschige Haar dem Tier völlig neue Formen verleiht. Bei „Matschwetter“ kann man sich mit einem kurzen Abbrausen der Beine begnügen. Das genügt um den Schmutz zu entfernen. Wenn man dabei nur klares Wasser verwendet, leidet auch die Haarstruktur nicht. Wie oft das Trimmen nötig wird, hängt nicht nur von der Rasse ab. Auch innerhalb der gleichen Rasse gibt es unterschiedliche Haartypen und Wachstumsgeschwindigkeiten. Züchter dieser Rasse und Hundefriseure können Sie am besten beraten. Oft muss auch ausprobiert werden, welcher Zeitabstand sich am besten für den jeweiligen Hund eignet. Ausstellungshunde werden so getrimmt, wie es die Showsaison erfordert. Man benötigt gute Kenntnisse des Rassestandards, einen guten Blick für Hunde und viel Geschick, um das selbst zu bewerkstelligen. Für viele Laien ist es sicher angeraten, einen Hundefriseur mit dem Trimming zu betrauen.
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